Über uns, das Gestüt & seine Geschichte

Die Zucht geht weiter mit dem SHAZ              - Shagya-Araber Zucht- und Sportverein e.V.

Aus Altersgründen musste ich einen Nachfolger für mein Shagya-Araber Gestüt in Neuenbrook suchen. Da sich kein geeigneter Nachfolger für das Gestüt und die gesamte Anlage gefunden hat, wurde der Shagya-Araber Zucht- und Sportverein e.V. gegründet, der den Pferdebestand des Gestüts übernommen hat. Damit bleiben die wertvollen Stutenlinien des Gestüts für die Zucht erhalten und stehen künftig den Mitgliedern als Pachtstuten zur Verfügung, um entweder für den eigenen Bedarf ein Fohlen zu ziehen oder auch ohne großen Aufwand und mit geringem, überschauberen Risiko eine eigene Shagya-Araberzucht aufzubauen.

Der ShAZ übernimmt einen Teil der Anlage, vor allem die Laufställe, den Hengststall und die daran angeschlossenen Flächen. Die Stuten und Hengste haben wie bisher Reitbeteiligungen, die sich und die Pferde im angebotenen Unterricht weiter bilden.

Näheres siehe unter der Rubrik Shagya-Araber Zucht- und Sportverein.

 

Den Pensionsstall mit den Boxen und dem anderen Teil der Weiden hat Frau Sandra Wolter-Vonau übernommen. Reithalle, Putzhalle und Ausläufe werden gemeinsam genutzt.

 

Der Betrieb liegt sehr verkehrsgünstig in der Nähe der A23 und ist dadurch sehr gut erreichbar. Ausreitgelände direkt ab Hof ist vorhanden - es gibt viel Potenzial für den weiteren Auf- oder Ausbau, auch als Pensions- und Ausbildungsstall.


Das SHAGYA-ARABER-GESTÜT NEUENBROOK

Über 40 Jahre Shagya-Araberzucht

Der Shagya-Araber ist ein ebenso entspanntes wie leistungsstarkes Pferd.

Deshalb heißt auch unser Leitsatz: So viel Leistung bei so wenig Stress wie möglich.

Das gilt sowohl für unsere Shagya-Araber als auch für die Kunden unseres Gestüts.

Als Pferdekäufer, Reitschüler oder Einsteller sollen Sie bei uns eine entspannte, familiäre Atmosphäre genießen können und im Wohlfühlmodus mit viel Spaß auf unkomplizierten Pferden reiten. Profitieren auch Sie von über 40 Jahren Erfahrung in Haltung, Zucht und Aufzucht.

Robuste, rücksichtsvolle Shagyas

 

Mit unseren nur ca 20 Shagyas sind wir eines der größten Shagya-Gestüte in Deutschland und eines der Wenigen, die gezielt farbige Shagyas züchten. Die farbigen Araber mit wenig Abzeichen wurden bereits vor ca. 200 Jahren bei Gründung der Zucht bevorzugt. Nur für das Kaiserhaus wurden zu Repräsentationszwecken einige besonders qualitätsvolle Schimmel gewünscht.

 

Heute überwiegt in der Rasse mit ca. 70 - 80 % die Farbe Schimmel. Bei uns werden Schimmelstuten bevorzugt mit farbigen Hengsten angepaart, auch um beim späteren Fohlen die Neigung zu Melanomen weitgehend zu vermeiden. Umgekehrt lassen wir unsere Schimmelhengste bevorzugt die farbigen Stuten decken. Bei gleicher Qualität ziehen wir farbige Anpaarungen vor. 

 

Das Ziel des Gestüts Neuenbrook ist nicht nur die einzigartigen Gebrauchseigenschaften wie Leistungsstärke und Vielseitigkeit der Shagyas zu bewahren, sondern auch ihre legendäre Robustheit und Gesundheit und vor allem ihr sanftes, rücksichtsvolles Wesen. Diese Kriterien sind für uns bei der Auswahl der Zuchtpferde entscheidend und schlagen sich im Wesen der von uns gezogenen Shagyas nieder.

 

Zuchtkonzept für ein langes, gesundes Reitpferdeleben

Auf ca 5 ha Weiden, bei Tag und Nacht dem Wetter ausgesetzt und im Winter in Offen- und Laufställen kräftigen die jungen Shagyas nicht nur ihren Bewegungsapparat und ihr Herz-Lungen-System, sondern auch ihre Widerstandskraft. Außerdem entwickeln sie so optimal ihr Sozialverhalten. Damit das von Anfang an möglich ist, werden unsere Fohlen erst im Frühjahr ab April geboren, damit sie möglichst schnell die Weide genießen können.

 

Unser Futter basiert auf selbst angebautem Rauhfutter bester Qualität, ergänzt um die nötigen Vitamin- und Mineralzugaben. Junge Pferde mit Kraftfutter schnell verkaufsfertig zu treiben, lehnen wir ab, da diese Art der Fütterung zu mangelhafter Haltbarkeit von Knochen und Sehnenapparat im späteren Reitpferdeleben führen kann. Unsere Jungpferde dürfen wie Jungpferde aussehen und bekommen 4 – 5 Jahre Zeit für eine gesunde, natürliche Entwicklung. So können wir den Grundstein für ein langes, gesundes Reitpferdeleben legen. Die Betreuung durch Tierarzt und Hufschmied von Anfang an ist eine Selbstverständlichkeit.

 

Die lange und perdegerechte Aufzucht und spätere schonende Ausbildung schlagen sich natürlich in einem höheren Preis für das leistungsstarke und gesunde Nachwuchspferd nieder. Durch die Unterhaltskosten für Tierarzt und Schmied, die man später einspart, ist allerdings selbst der teuerste Shagya langfristig gesehen ein "Schnäppchen".

 

Gerade die Tierarztkosten halten sich bei uns in Grenzen und liegen im 10jährigen Herdenschnitt( 25 Pferde) bei knapp 200 € pro Pferd und Jahr für ALLE anfallenden Tierarztkosten. Bei regelmäßigen Impfungen und Wurmkuren, über gelegentlich nötige Behandlungen von Zahnarzt oder Chiropraktiker bis hin zu Tupferproben oder Ultraschall bei der Zucht, bleibt da nicht viel für Krankheiten und Verletzungen, die bei uns natürlich auch mal anfallen.

Wir sind gespannt wie stark sich die geänderte Gebührenordnung auf unsere durchschnittlichen Tierarztkosten auswirken werden. Die Anwendung unterschiedlicher alternativer Heilmethoden - vor allem Homöopathie, Bioresonanz und ätherische Öle -  durch unsere Haustierärztin bietet zumindest ein großes Sparpotenzial. Wer mehr dazu wissen und es vielleicht auch einmal ausprobieren möchte, kann sich gern bei uns melden.


Vorgeschichte

Wie die Stute Scherifa vor 40 Jahren den Grundstein für ein Gestüt legte

Wie die meisten anderen Shagya-Freunde, kam ich nicht durch spektakuläre Shows, blumige Medienberichte oder smartes Marketing zum Shagya. Ich wurde bei einer zufälligen Begegnung von den Eigenschaften eines Pferdes begeistert, das sich später als Shagya-Araber entpuppte.

 

Als junges Mädchen hielt ich unsere Ponys auf einer Weide, die ich mir mit einer Bekannten und deren Araberstute teilteDiese Stute bekam irgendwann ein wundnerschönes Stutfohlen, das mit seinen herrlichen Bewegungen fortan durch meine Phantasie schwebte.

 

Nach der Ausbildung, frisch verheiratet und zu einem Zeitpunkt, zu dem ich gerade alle Ersparnisse in eine neue Küche investiert hatte, wurde mir genau dieses Stutfohlen, das inzwischen zu einer fast 3-jährigen Stute herangewachsen war, zum Kauf angeboten. Ungesehen kaufte ich SHERIFA, quasi vom letzten noch vorhandenen Groschen.

 

Im Februar 1979 bei Glatteis sollte sie abgeholt werden. Zur Verfügung stand nicht etwa ein Pferdetransporter, sondern ein normaler Viehtransporter für Kühe. Vor lauter Aufregung hatte ich auch noch den Führstrick vergessen und schlitterte schwanger und auf Straßenschuhen mit dem rohen Jungpferd am Halfter bei Glatteis über den für das Pferd fremden Hof, zwischen Kühen und Maschinen hindurch, auf die neue Box zu. Sherifa machte alles mit, als wäre sie ein alter Hase und hätte das schon hundert Mal gemacht. So etwas erlebt man nicht jeden Tag!

Da mit Landwirtschaft und drei kleinen Kindern vorerst keine Zeit zum Reiten blieb und die junge Dame auch eine sehr gute Bewertung vorweisen konnte, ging sie zunächst in die Zucht.

 

Bereits zwölfjährig wurde sie dann von ein paar Nachbarmädchen im gleichen Alter, mit ebenso "viel" Reiterfahrung wie das Pferd, eingeritten – ganz unkompliziert, einfach so ... Das Reiten meisterte sie genauso gelassen und verantwortungsvoll wie die Aufzucht ihrer Fohlen oder jenen ersten fachlich zweifelhaften Transport.

Shagya-Araber Stute
Stammstute SHERIFA ShA auf der Altstutenschau

Als später Sherifas Fohlen die gleichen guten Eigenschaften zeigten, wurde mir klar: Das war DAS Pferd für alle Fälle – schön, bewegungsstark, edel, lieb, vernünftig, robust, handlich und alltagstauglich. Ein Pferd, wie es sich eigentlich jeder wünscht und kaum jemand glaubt, dass es so etwas in Wirklichkeit gibt!

Und von genau dieser Rasse hatte kaum jemand – ich eingeschlossen – etwas gehört ... Und das wurde nicht besser, sondern sogar immer schlimmer, denn nirgends wurde von diesen "Allroundern der Extraklsse" berichtet. Bald gab es immer weniger von ihnen ...

Um das zu ändern, begann ich mich selbst um die drindgend nötige Werbung zu kümmern.


So wurde aus einer Stute ein Gestüt ... 

                       Sharina a.d. Scherifa v. Shagya XXXIX-11


Damit es weiter geht - Nachfolger gesucht

Aus Altersgründen suche ich eine*n Nachfolger*in für das Shagya-Araber Gestüt  Neuenbrook, demnächst oder später. Es besteht zur Zeit die Möglichkeit das Gestüt Neuenbrook komplett zu übernehmen, entweder mit Anlage (langfristige Pacht, evtl. auch Kauf) oder auch nur den Pferdebestand - ganz oder teilweise.

Zur Auswahl stehen zur Zeit 11 Zuchtstuten zwischen 4 und 16 Jahren, zum Teil gedeckt und geritten, sowie 4 Stutfohlen und Jungstuten bis 4 Jahre, 3  gekörte Deckhengste (Bashir, Balou und Filius) 1 Hengstfohlen (Hengstanwärter)und der Wallach Fuchur, außerdem unser Schulpony Safari.

Einzelheiten und eine aktuelle Bestandsliste auf Anfrage. Beschreibungen und Bilder meiner Pferde finden Sie in der Rubrik Verkaufspferde.

 

Zur Anlage gehören die Gebäude mit 23 Boxen und 2 Lauf/Offenställen( Platz für bis ca 14 Pferde/Fohlen), eine Reithalle (15x30), Putzhalle  mit Solarium, 2 Sattelkammern, 1 Reiterstübchen, 1 eingezäunter Reitplatz/Auslauf(20x40), 2 Ausläufe an den Laufställen, 1 teilbarer Auslauf neben der Reithalle, 3 Lagerhallen/-Räume für Heu und Stroh und ca 15 ha Pachtland, das übernommen werden kann.

Der Betrieb liegt sehr verkehrsgünstig in der Nähe der A23 und ist dadurch sehr gut erreichbar. Ausreitgelände direkt ab Hof ist vorhanden - es gibt viel Potenzial für den weiteren Auf- oder Ausbau, auch als Pensions- und Ausbildungsstall.

Ich würde mich freuen, wenn meine über 40 Jahre aufgebaute Zucht weitergeführt werden würde. In diesem Fall, auch wenn nicht alle Pferde übernommen werden(neben Kauf ist evtl. auch eine langfristige Pacht/Leasing möglich), wird auch die sehr gut laufende homepage www.shagya-zucht.de mit übergeben.

 

Der Zeitpunkt für den Einstieg oder die Erweiterung  einer Shagya-Araberzucht ist gerade jezt optimal.

 

Das Angebot an guten verkäuflichen Shagyas ist sehr knapp geworden und wird auch in den nächsten Jahren nicht erheblich  steigen können, da es inzwischen an ausreichend Zuchtstuten und vor allem Züchtern fehlt. Deshalb haben die Preise, vor allem für gut gerittene Shagyas, weiterhin steigende Tendenz und auch die Nachfrage nach Fohlen und Nachwuchspferden, sowie älteren gerittenen Pferden zieht deutlich an.